DER SCHWARZER TURM

Monumente

Der Schwarze Turm in Loket: Eine Perle der mittelalterlichen Festungsanlagen!

DER SCHWARZER TURM

Von der ursprünglichen, mittelalterlichen Befestigungsanlage der Stadt blieben bis in die Gegenwart einige Fragmente erhalten, unter anderem dieser 32 m hohe Turm. Er war Bestandteil der sog. Unteren Burg und hatte nicht nur eine Wehrfunktion, worauf die Schießscharten im Turmkorpus und der auf halber Turmhöhe befindliche Eingang hinweisen, sondern er diente auch als Beobachtungsstand. Im obersten Stockwerk des Turms war die Wohnung des Turmwächters eingerichtet, dessen Aufgabe in der aufmerksamen Beobachtung der Stadt und ihrer Umgebung bestand. In der bescheidenen Behausung lebte er häufig mit seiner ganzen Familie. Die Turmbewohner litten im Sommer unter der Hitze und im Winter unter der Kälte. Äußerst unangenehm war der Umstand,dass man das Heizmaterial und das Wasser über 25 steinerne und 78 hölzerne Stufen hinauftragen musste. Nunmehr ist der Turm für die Öffentlichkeit zugänglich, wobei er einen interessanten Ausblick auf die Bebauung in seiner Umgebung bietet. DER SCHWARZER TURM DIE GOETHE AUSSICHT Das Hotel Bílý kůň (Zum Weißen Ross) ist eines der bedeutendsten Gebäude auf dem Loketer (Elbogener) Marktplatz. Im Jahre 1899 wurde es nach Plänen des Architekten G. Reitmayer in historisierendem Stil an der Stelle eines ursprünglichen Barockhauses erbaut. Eine Gedenktafel an der Giebelfassade erinnert an die häufigen Aufenthalte des großen Bewunderers der Stadt Loket, Johann Wolfgang von Goethe, in den Jahren 1807–1823. Ein Bestandteil des Hotels ist eine hölzerne Veranda mit einem dekorativen, geschnitzten Geländer aus dem Jahre 1823, die auch Goethe-Pavillon genannt wird. Gerade hier beging der Meister seinen 74. Geburtstag in Gesellschaft der blutjungen Ulrike von Levetzow. Es sollte zugleich Goethes letzte Reise nach Böhmen gewesen sein. Auch Sie können hier in aller Ruhe Platz nehmen und sich am Blick auf die umliegenden Hänge und auf die Eger erfreuen.